Buchen Sie für Ihr Unternehmen Werbung in klassischen Medien wie Print, Radio, TV oder Außenwerbung? Oder ist Onlinewerbung der heilige Gral für Ihr Unternehmen? In der digitalisierten Welt sollte sich auch das Marketing von kleinen und mittleren Unternehmen anpassen. Doch wieso handeln einige Branchen kaum danach? Lassen Sie uns auf Spurensuche gehen…
Studien belegen; kreative Kampagnen – egal ob online oder offline – sind signifikant erfolgreicher als der Einheitsbrei, welcher uns Konsumenten nervt. Schlimmer: Studien belegen, dass klassische Werbebotschaften in den letzten Jahren explodiert sind, sodass eine einzelne Anzeige oder ein Spot kaum noch Beachtung findet. Die Empfänger einer Botschaft nehmen den grauen Durchschnitt kaum noch wahr. Und dennoch verkaufen die Kreativen den langweiligen (Werbe-)Müll aus der Steinzeit an ihre gutgläubigen Kunden. Was läuft hier schief? Ziehen die Werbeagenturen ihre Kunden über den Tisch? Haben Werberelikte aus der Jahrhundertwende in der heutigen digitalen Welt nicht längst ausgedient? Diese zusammengezimmerten Ur-Botschaften passen perfekt zu den Wirtschafts-Dinosauriern – aber doch nicht zu jungen, dynamischen Unternehmen?!
Wann fällt der Groschen im Gastgewerbe?
Es liegt in der Natur der Sache, dass Unternehmer darauf angewiesen sind, neue Kunden zu gewinnen. Mit dem erzielten Umsatz wachsen sie nachhaltig. In globalen und hart umkämpften Märkten ist dieses Wachstum kein Selbstläufer. Generell sind die Marketingbudgets knapp bemessen. Kommt hinzu, dass meist ein Mitbewerber den Markt mit höherem Werbedruck dominiert. Doch macht mehr Marketingbudget auch wirklich mehr Erfolg aus? Wieso treten viele Unternehmen in Konkurrenz zu ihren Mitbewerbern, wenn´s um die Kommunikation geht? Dieser Kamikaze-Kurs kann sich doch kein Betrieb leisten. Kreatives Marketing wäre für die meisten KMUs ein Paukenschlag aus dieser Spirale. Spannend bleibt die Erkenntnis, dass nur wenige Unternehmen ihr Budget in eine kreative Mund-zu-Mund-Propaganda investieren und damit erstaunliche Erfolge feiern. Egal ob Restaurant, Onlineshop, Arzt, Anwalt oder Arbeitgeber – mittlerweile hat so gut wie jede Berufsgruppe ein Bewertungsportal. Während GOOGLE MY BUSINESS oder Facebook sich für alle Branchen eignet, sind Tripadvisor oder HolidayCheck mehr für Touristiker geeignet. StudyCHECK für Hochschulen, FinanzBUDDY für Finanzberater, DocFinder für Ärzte, Kununu für Arbeitgeber etc.. Bewertungsportale gewinnen rasant an Bedeutung, wenn es um Neukundengewinnung geht. Dennoch setzen einige Branchen lieber auf klassische Werbung. Nehmen wir beispielsweise das dünnmargige Gastgewerbe; nur wenige helvetische Gastroprofis setzen auf die Empfehlungskarte. Und jene, die´s tun, sind erfolgreich. Doch warum fürchten sich noch heute viele Gastgeber vor Gäste-Feedbacks, anstatt mit den Rückmeldungen der Gäste Geld zu verdienen?
Warum können´s die ausländischen Gastgeber besser?
Tripadvisor ist die führende Plattform für Hotel- wie auch Gastro-Bewertungen. Zwar gibt es Kritik an manchen Bewertungen, dennoch verfälscht es kaum die Aussagekraft. Die Plattform publiziert jährlich die am besten bewerteten Hotels der Welt in ihrer «Travelers’ Choice Best of the Best». Und wer spielt hier in der Topliga? Einzig ein Schweizer Hotel aus Zermatt schafft es in die Top 25 auf Rang 5. Hotel Nummer 1 der Best-of-Rangliste hat insgesamt 4722 Bewertungen(!) erhalten, und ganze 4538 Gäste haben ihren Aufenthalt mit «ausgezeichnet» bewertet. Diese Quantität an Bewertungen schaffen kaum alteingesessene Schweizer Hotels. Woran liegt das? Sind die touristischen Bundessubventionen in Höhe von jährlich 220.5 Millionen Schweizer Franken zu tief bemessen oder sind hiesige Hoteliers einfach zu bequem? Ähnliches Bild in der Gastronomie: In spanischen Feriendestinationen sammeln einzelne Restaurants tausende Bewertungen auf Tripadvisor innerhalb kurzer Zeit. In Schweizer Feriendestinationen findet man Gastrobetriebe, die seit Jahrzehnten im Familienbesitz sind, und im besten Fall kümmerliche 200 Bewertungen auf Tripadvisor eingesammelt haben – über die Qualität der Feedbacks halten wir uns an dieser Stelle zurück.
Hat das Schweizer Gastgewerbe Angst vor der digitalen Welt?
Egal ob Hotel oder Gastronomie; hat das Schweizer Gastgewerbe es nicht nötig, sich um die Gunst ihrer Gäste zu buhlen? Sind die Werbebudgets der heimischen Hotels und Gastro-Betriebe zu üppig, sodass sie auf Kundenempfehlungen verzichten können? Fakt bleibt: Einzelne Betriebe – und die gibt es sehr wohl auch in der Schweiz (!) – welche mit einem cleveren Kunden-werben-Kunden-Programm am Markt sind, überzeugen mit vollen Wirtshäusern. Einige dieser Unternehmen haben einen Hinweis zu ihrem favorisierten Bewertungsportal auf ihrer Website. Andere schwören auf eine Verlinkung in Sozialen Medien oder schreiben die Kunden per E-Mail an und bitten um ein Statement. Besonders extravertierte Fachkräfte sprechen ihre Gäste direkt an und bitten um ein schriftliches Feedback auf einem bevorzugten Bewertungsportal. Andere setzen auf ein kleines Präsent oder lancieren die «Bewertung des Monats» als Gewinnspiel.
Dynamisches Wachstum erfordert mutige Handlungen
Machen Sie sich die Sterne zu Nutzen! Wir zeigen Ihnen wie´s geht und wie Sie innerhalb kurzer Zeit erfolgreich Neukunden über Bewertungsportale gewinnen können. Oder arbeiten Sie bereits erfolgreich mit einem «Kunden werben Kunden-Programm»? Erzählen Sie uns von Ihren Erfahrungen und diskutieren Sie mit.
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